Preisverleihung zu „Erinnerungszeichen“: Bayerische Schüler auf den Spuren Napoleons

Freitag, 15. Juli 2016

„He is back. Auf den Spuren Napoleons in Regensburg“ oder „Napoleon und seine Wirkung auf den bairischen Dialekt“ – so lauten Titel von Beiträgen, mit denen bayerische Schülerinnen und Schüler beim Landeswettbewerb „Erinnerungszeichen – Erforsche die Geschichte und Kultur deiner Heimat!“ erfolgreich waren. Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich und Martin Güll, Vorsitzender des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag, haben heute im Landtag die Preisträger der Wettbewerbsrunde 2015/16 ausgezeichnet. Der Landeswettbewerb widmete sich in diesem Schuljahr dem Thema „Bayern und Napoleon“.



Martin Güll gedachte zu Beginn der Veranstaltung der Todesopfer des jüngsten Terroranschlags in Frankreich und betonte in seinem Grußwort: „Ein moderner Verfassungsstaat, wie wir ihn kennen, scheint uns heute eine Selbstverständlichkeit zu sein. Das ist er aber nicht. Denn er beruht auf geschichtlichen Grundlagen, auf Werten und Überzeugungen, die wir uns immer wieder bewusst machen müssen, wenn wir sie nicht verlieren wollen. Daher war es eine großartige Aufgabe, der sich die Schülerinnen und Schüler gestellt haben. Der diesjährige Themenbereich ‚Bayern und Napoleon‘ ist ideal geeignet, um nochmal zu rekapitulieren, welche Entwicklungen die Staatlichkeit und das Staatsbewusstsein Bayerns im Laufe der Jahrhunderte genommen haben. Dazu wurden hervorragende Arbeiten erstellt.“

Georg Eisenreich hob bei der Preisverleihung hervor: „Vertrautsein mit der Vergangenheit ist wichtig, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft gestalten zu können. Der Geschichtswettbewerb ,Erinnerungszeichen‘ lädt die Schülerinnen und Schüler zu einer historischen Spurensuche ein. Die jungen Menschen setzen sich intensiv mit vergangenen Ereignissen und Entwicklungen in ihrer Heimat auseinander. Das fördert das Geschichtsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler.“ An die Preisträger gewandt sagte Eisenreich: „Ich gratuliere euch zu euren tollen Projekten und herausragenden Leistungen. Auf eure Auszeichnung könnt ihr stolz sein.“

Der Schülerlandeswettbewerb „Erinnerungszeichen“ wird vom Bayerischen Kultusministerium in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und weiteren Kooperationspartnern veranstaltet und steht in diesem Schuljahr unter der Schirmherrschaft von Barbara Stamm, der Präsidentin des Bayerischen Landtags, und Dr. Ludwig Spaenle, dem Bayerischen Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

Die Wettbewerbsrunde 2016/17 findet unter dem Motto „Prost! Mahlzeit! – Essen und Trinken in Bayern im Wandel der Zeit“ statt. Einsendeschluss ist der 20. März 2017. Weitere Informationen finden Sie unter: www.erinnerungszeichen-bayern.de.

Schülerinnen und Schüler von folgenden bayerischen Schulen waren mit ihren Projekten im Landeswettbewerb "Erinnerungszeichen 2015/16" erfolgreich:

Abensberg:  Johann-Turmair-Realschule, Staatliche Realschule Abensberg (1. Landespreis): "Napoleon und Niederbayern - Erinnerungszeichen unserer Heimatstadt Abensberg auf der Spur"
Altötting:  Berufliche Oberschule Inn-Salzach (1. Landespreis): "Die Geschichte des Klosters Gars vor, während und nach der Säkularisation 1802/03"
Bamberg:  Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg (1. Landespreis): "Bamberg und Napoleon"
Bamberg:  Städt. Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule Bamberg (Landespreis): "Bamberg und Napoleon"
Forchheim:  Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim (Preis der Bayerischen Volksstiftung): "Das ehemalige Franziskanerkloster in Forchheim - Eine filmische Spurensuche"
Gilching:  Mittelschule Gilching (Landespreis): "Hohenlinden 1800:  Mathias Haager aus Gilching im Krieg"
Hof:    Jean-Paul-Gymnasium Hof (Preis der Bayerischen
Volksstiftung): "Hof zur Zeit Napoleons. Ein Film von Schülern des Jean-Paul-Gymnasiums."
Krumbach (Schwaben): Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach (3. Landespreis): "Krumbach und Hürben zur Zeit Napoleons"
Maisach:   Orlando-di-Lasso-Realschule, Staatl. Realschule Maisach (Sonderpreis):
"Die Säkularisation unter Napoleon am Beispiel des Klosters Fürstenfeld"
Manching:  Realschule am Keltenwall, Staatliche Realschule Manching (2. Landespreis): "Der Napoleonstuhl in Vohburg - ein Erinnerungszeichen"
München:  Private staatlich anerkannte Pestalozzi Realschule München der Offenes Bildungshaus gemeinnützige GmbH (3. Landespreis):
"Monopoly ,Napoleon'"
München: Maria-Ward-Gymnasium Nymphenburg, München (2. Landespreis): "L'image de la Bavière. Sonderausgabe aus Anlass der Hochzeit von Auguste Amalie von Bayern und Eugène de Beauharnais"
München:  Max-Josef-Stift München (Sonderpreis): "Kronprinz Ludwig von Bayern - Freigeist und ,Franzosenhasser'"
Neumarkt-Sankt Veit:  Grundschule Neumarkt-Sankt Veit (2. Landespreis): "Erinnerungszeichen in der Stadt Neumarkt-Sankt Veit zum Gefecht von Neumarkt/Rott am 24. April 1809"
Nürnberg:  Staatliche Berufsoberschule Nürnberg (2. Landespreis): "Die Folgen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 für eine Reichsstadt am Beispiel der ehemaligen Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber"
Oberviechtach:  Ortenburg-Gymnasium Oberviechtach (2. Landespreis): "Napoleon und seine Wirkung auf den bairischen Dialekt"
Regensburg:  St. Marien-Gymnasium der Schulstiftung der Diözese Regensburg (Preis des Deutschen Jugendherbergswerks, Landesverband Bayern e. V., Sonderpreis): "He is back. Auf den Spuren Napoleons in Regensburg"
Rottenburg a. d. Laaber:  Astrid-Lindgren-Schule Rottenburg, Sonderpädagogisches Förderzentrum (Landespreis): "Napoleon auf der Insel St. Helena"
Wallerstein:  Maria-Ward-Realschule Wallerstein des Schulwerks der Diözese Augsburg (Preis des Deutschen Jugendherbergswerks, LV Bayern e. V.): "Napoleon in Nördlingen"
Weiden i. d. OPf.: Kepler-Gymnasium Weiden (1. Landespreis): "Oberst Meda als Beispiel der Franzosenzeit in Bayern"
Weiden i. d. OPf.:  Gerhardinger-Grundschule Weiden i.d.OPf. (1. Landespreis): "Ein Pferdekauf im Jahr 1815: Eine Geschichte vom Ende der napoleonischen Kriege in Weiden"

Randspalte

Seitenanfang