Mit guten Argumenten nach Berlin: Die Landessieger von „Jugend debattiert“ stehen fest

Montag, 16. April 2018

Richtiges Debattieren will gelernt sein: Dass sie diese Kunst beherrschen, haben die Gewinnerinnen und Gewinner des bayerischen Landesfinales von „Jugend debattiert“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sie lieferten sich im Senatssaal Wortgefechte auf hohem Niveau.

In der Altersgruppe 8. bis 9./10. Jahrgangsstufe trat Lena-Maria Baumann vom Albert-Einstein-Gymnasium in München überzeugend auf und konnte die Debatte für sich entscheiden. Erörtert wurde die Frage „Soll der Wildschweinbestand in Deutschland drastisch reduziert werden?“
Robin Zang vom Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach argumentierte in der Altersgruppe 10./11. bis 13. Jahrgangsstufe bei der Frage „Sollen wie in Frankreich Lebensmittelmärkte verpflichtet werden, nicht mehr verkäufliche, aber noch essbare Lebensmittel an Hilfsorganisationen abzugeben?“ eindrucksvoll und wurde Landessieger.

Rund 26.000 Schülerinnen und Schüler in Bayern haben in diesem Jahr bei ‚Jugend debattiert‘ mitgemacht. Nach Unterrichtsprojekten und Debattierwettbewerben an den Schulen sowie auf Regionalebene konnten sich 48 Jugendliche als beste Debattanten für das Landesfinale im Maximilianeum qualifizieren.

„Die Sprache ist das wichtigste Mittel der zwischenmenschlichen Kommunikation. Die Fähigkeit, die eigenen Gedanken mit ihr zum Ausdruck zu bringen, ist eine wichtige Voraussetzung für persönlichen Erfolg. ‚Jugend debattiert‘ kann dabei wertvolle Hilfe leisten“, erklärte 1. Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet zum Auftakt der Finaldebatten. Kultusminister Bernd Sibler zeigte sich ebenfalls erfreut über das Interesse der Jugendlichen an aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen und über ihren Einsatz bei dem Wettbewerb: „Sie beteiligen sich damit aktiv und engagiert am demokratischen Leben in unserem Land“, hob er hervor.

Das Finale im Maximilianeum verlief nach klaren Regeln: Pro Debatte vier Schülerinnen und Schüler, eine Streitfrage, 24 Minuten Dauer. Die Jury bewertete Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft der jugendlichen Debattanten.

Die beiden Erstplatzierten des Landesfinales – Robin Zang vom Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach und Lena-Maria Baumann vom Albert-Einstein-Gymnasium in München – werden nun gemeinsam mit den Zweitplatzierten jeder Altersstufe den Freistaat Bayern bei den Bundesfinaltagen von „Jugend debattiert“ vom 14. bis 16. Juni 2018 in Berlin vertreten. Als Auszeichnung für ihre Leistung und zur Vorbereitung auf das Bundesfinale erhalten die Gewinner ein fünftägiges professionelles Rhetorik-Training. An dem Seminar nehmen auch die Siegerinnen und Sieger der anderen Bundesländer teil.

Die Finalisten im Landeswettbewerb „Jugend debattiert“ in Bayern 2018:

Debatte Altersgruppe 1 (Klassen 8 bis 9/10):

1. Platz: Lena-Maria Baumann, Albert-Einstein-Gymnasium München
2. Platz: Tim Rothärmel, Christoph-Scheiner-Gymnasium Ingolstadt
3. Platz: Sarah Rott, Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding
4. Platz: Joshua Steib, Humboldt-Gymnasium Vaterstetten


Debatte Altersgruppe 2 (Jahrgangsstufen 10/11 bis 13):

1. Platz: Robin Zang, Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach
2. Platz: Gustav Kokemoor, Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach
3. Platz: Fiona Strauß, Gymnasium bei St. Anna, Augsburg
4. Platz: Daniel Grabinger, Gymnasium Gröbenzell

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Stiftung Mercator und die Heinz Nixdorf Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Der Landeswettbewerb in Bayern wird durch Mittel des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus finanziert und maßgeblich durch den Bayerischen Landtag unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.jugend-debattiert.de

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