Info-Tag im Landtag: Kurort Bad Birnbach stellt Anti-Stress-Projekt vor

Donnerstag, 22. Februar 2018

Erschöpfung und Stress können die Leistungsfähigkeit und damit die Lebensqualität negativ beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, Stress vorbeugend entgegenzuwirken. Bad Birnbach geht dabei einen eigenen Weg: Zusammen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der AOK Bayern hat der ländliche Kurort ein Präventionsprogramm aufgelegt: „AGES – Aktiv gegen Erschöpfung und Stress!“. Abgeordnete nutzten die Möglichkeit, sich darüber

im Maximilianeum mit den Akteuren auszutauschen.

Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat der Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung – Fachbereich Kurortmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München in Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung Bad Birnbach und der Rottal Therme Bad Birnbach ein Programm zur aktiven Förderung von Entspannung und Vorbeugung gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch Stress entwickelt. Wegen seines großen Erfolges soll das Programm nun als Baustein der beruflichen Gesundheitsbildung fortgeführt werden.

Bei der Eröffnung des Infotages zu „Aktiv gegen Erschöpfung und Stress!“ würdigte Landtagspräsidentin Barbara Stamm das Engagement des ländlichen Kurortes Bad Birnbach. Das niederbayerische Projekt mit Vorbildcharakter zeige wieder einmal, so die Landtagspräsidentin, welche Chancen und Möglichkeiten in den Regionen steckten.

Sandra Feicht, die stellvertretende Bürgermeisterin von Bad Birnbach, erinnerte daran, dass 2013 im Maximilianeum im Rahmen eines Kurgipfels der Startschuss für das Projekt gefallen war. Dass das Programm auf so viel positve Resonanz stoße, sei allen beteiligten Kooperationspartnern, darunter der AOK Bayern, dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und der Rottal-Therme, zu verdanken.

Das zweiwöchige Präventionsprogramm beinhaltet sowohl Entspannungskomponenten als auch Aktivitätseinheiten (Qigong, Nordic Walking, Bogenschießen, Golf, Aqua fit), ergänzt durch Vorträge zum Thema Erschöpfung & Stress und zwei ärztliche Untersuchungen. Das ortsgebundene Heilmittel (das mit einer Temperatur von 70°C aus der Chrysanti- und der Konradquelle geförderte Heilwasser) wird aktiv in die Entspannungs- und Bewegungseinheiten eingebunden. Um Erfahrungen und neu Erlerntes aus dem zweiwöchigen Programm zu festigen und langfristige Erfolge zu erzielen, sieht das Konzept nach sechs Monaten einen viertägigen Auffrischungskurs mit vergleichbaren Inhalten vor. Sämtliche Maßnahmen werden von qualifiziertem und geschultem Gesundheitspersonal durchgeführt und vermittelt.

Das Projekt wurde im Rahmen einer Studie konzipiert, wissenschaftlich begleitet und ausgewertet, wie Dr. Sandra Kus von der Ludwig-Maximilians-Universität München berichtete.  /kh

Nähere Informationen unter: http://badbirnbach.org/ages

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