Landtagspräsidentin Ilse Aigner besucht Panzerbataillon 104 der Bundeswehr in Pfreimd

Von der Oberpfalz demnächst an die NATO-Ostflanke

24. Mai 2023

MÜNCHEN.      Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat das Panzerbataillon 104 der Bundeswehr im oberpfälzischen Pfreimd besucht. Aigner wurden dabei die beiden Hauptwaffensysteme Leopard 2A6 sowie Leopard 2A7V vorgestellt. Die Präsidentin führte mehrere Gespräche mit Soldaten aller Laufbahngruppen und Kommandeuren, darunter Generalmajor Ruprecht Horst von Butler, Brigadegeneral Andreas Kühne und Oberstleutnant Marek Krüger. Das Bataillon wird im Februar 2024 als Teil der „Enhaced Forward Presence“ an die NATO-Ostflanke nach Litauen verlegt. Auf dem Programm standen auch ein Eintrag ins Gästebuch des Panzerbataillons und in das Goldene Buch der Stadt Pfreimd.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner sagte in ihrer Rede an die Soldatinnen und Soldaten gerichtet: „Ich danke Ihnen, dass Sie mich heute empfangen und teilhaben lassen an Ihrer Einschätzung der Lage, an den Vorbereitungen für den Einsatz und auch an Ihren Hoffnungen, Sorgen und Nöten.“

Aigner ging auf Russlands brutalen Überfall auf die Ukraine und die Zerstörung der Friedensarchitektur in Europa ein und unterstrich: „Wir hoffen auf Frieden. Aber die anhaltenden Angriffe, die Mobilisierung neuer Truppen und die ideologische Verblendung Putins und seiner Gefolgschaft deuten nicht darauf hin. Und er nimmt auch hohe Kosten in Kauf, hohe Kosten für sein Land, für sein Volk. Er will die Welt neu ordnen! Wir unterstützen die Ukraine, die mutig um ihr Überleben kämpft. Und zugleich müssen wir jetzt sehr wachsam und vorbereitet sein. An unserer Bereitschaft darf es nicht den Hauch eines Zweifels geben. Ein solcher Zweifel könnte wie eine Einladung an Putin wirken – eine Einladung zu Krieg und Terror an weiteren Fronten. Eine Wahrheit, die viele zu lange nicht wahrhaben wollten – leider zu Lasten unserer Bundeswehr –  wird jetzt offensichtlich: Militärische Abschreckung gefährdet nicht den Frieden. Militärische Abschreckung sichert den Frieden!“

Die deutsche Politik treffe Entscheidungen, die die Bundeswehr einsatzfähig, schlagkräftiger und stärker machen sollen. Das seien für die politischen Verantwortungsträger enorme Kraftanstrengungen, gleichzeitig betonte die Landtagspräsidentin: „Aber die eigentliche Kraftanstrengung – die leisten Sie, liebe Soldatinnen und Soldaten. Sie sind zuallererst gefordert und in erster Linie. Sie üben für den Verteidigungsfall und die Bündnisverteidigung. Sie beweisen in der Vorbereitung und im Einsatz, dass Sie Ihr Handwerk bestens verstehen, dass Sie Ihr Gerät absolut beherrschen, dass Sie auch unter Druck überlegt und klug handeln. Das können Sie und das tun Sie – weil Sie es gelernt haben!“

Die Landtagspräsidentin sagte, sie spüre, dass erfreulicherweise die Wertschätzung für die Bundeswehr immens gestiegen sei: „Das wollte ich Ihnen mitbringen als Botschaft: Sie haben starken Rückhalt unter den Bayerinnen und Bayern!“

Aigner würdigte den hohen Einsatz der Soldatinnen und Soldaten für Werte von Freiheit und Demokratie und ergänzte: „Und wie Sie das tun, gehört nicht irgendwie an den Rand der Gesellschaft oder in eine unbeleuchtete Nische. Nein, auch das muss sich ändern: Ihre Arbeit für uns hat in der Mitte der Gesellschaft Aufmerksamkeit verdient! Sie verteidigen unser Land mit Haltung. Und das war und ist Ziel meines Besuchs: Sie taugen als Vorbild! Und das sollen die Menschen in Bayern sehen!“

Weitere Fotos des Termins finden Sie ►hier.

/ PR

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