Neu gestaltete Räume im Kinderhaus "MiniMaxi"
Werk- und Snoezelenraum
14. August 2024
MÜNCHEN. Die sitzungsfreien Sommerwochen werden nicht nur im Maximilianeum alljährlich für notwendige Umbau- und Renovierungsarbeiten genutzt. Auch im Landtags-Kinderhaus "MiniMaxi" soll heuer während dieser ruhigeren Zeit eine Erweiterung des Raumangebots fertiggestellt werden. Ab September werden den Kindern dann zwei umgestaltete Räume zur Verfügung stehen: ein neu ausgestatteter Werk- und Kreativraum sowie ein sogenannter Snoezelenraum, in dem spezielle Entspannungstechniken vermittelt und eingeübt werden können.
Beim "Snoezelen" können Kinder abschalten und Stress abbauen. Gezielt sollen hier alle Sinne isoliert angesprochen werden, um unter anderem die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Das Snoezelen wurde ursprünglich von zwei niederländischen Zivildienstleistenden entwickelt, um Menschen mit schweren Behinderungen zu therapieren. Mittlerweile findet das Konzept in vielen Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen Anwendung.
Der Alltag vieler Familien ist geprägt von Hektik, Stress und Termindruck, das spüren auch Kinder. Oft können sie sich deshalb nur schwer bzw. kurz konzentrieren, stehen ständig unter Anspannung und kommen nicht zur Ruhe. Darum brauchen sie Zeiten, in denen sie den Stress hinter sich lassen und aktiv entspannen können. Snoezelen soll junge Menschen unter anderem dabei unterstützen, Entspannung zu finden, Gefühle auszuleben, Vertrauen aufzubauen und individuelle Bedürfnisse zu erkennen.
Werk – und Kreativraum im Kinderhaus zur Förderung der Selbständigkeit
Neben dem Snoezelenraum wird ab Herbst auch ein neu eingerichteter Werk- und Kreativraum zur Nutzung bereitstehen. Hier wird künftig eine Werkbank den pädagogischen Alltag bereichern. Die Kinder sollen damit den Umgang mit verschiedenen Materialien - z.B. Holz, Beton, Gips - und mit Werkzeugen erlernen. Fertigkeiten wie feinmotorisches Geschick, Handlungsplanung und Kreativität werden aktiviert und verfeinert. Die Kinder trainieren nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten und das logische Denken, sondern betätigen sich gleichzeitig auch kreativ. Beim Werken lernen sie, sich vor dem Start einen Plan zurechtzulegen und sich an ihrem Arbeitsplatz selbständig zu organisieren.
Auch Manuela Modrian-Kempe, die Leiterin des Kinderhauses, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Arbeiten: "Wir freuen uns alle sehr, dass dieses Vorhaben verwirklicht werden konnte. Und ich möchte allen Beteiligten ganz herzlich danken für die Unterstützung bei diesem gemeinsamen Projekt!". Die Erzieherinnen und Kinder des "MiniMaxi" sind schon sehr gespannt darauf, die Möglichkeiten der neu gestalteten Räume bald zusammen auszutesten!
/ PR