Realschule trifft Landtag in Gräfenberg
Demokratiestunde mit der Landtagspräsidentin in Oberfranken
Mit dem kürzlich gestarteten Projekt zur politischen Bildung an Schulen in Bayern ist der Bayerische Landtag erstmals an eine Realschule gegangen. Unter dem Motto „Schule trifft Landtag – Landtagspräsidentin Ilse Aigner zu Besuch“ sprach die Präsidentin der bayerischen Volksvertretung mit Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen der Realschule Gräfenberg in Oberfranken. Hauptthema der Doppelstunde war natürlich die Demokratie.
„Junge Menschen interessieren sich sehr wohl für Politik – wenn wir mit ihnen reden." Deshalb hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner gerne den Weg nach Oberfranken - konkret in den südlichen Teil des Landkreises Forchheim - angetreten. “Ich will das Politikinteresse der Jugendlichen fördern", so Aigner. "Denn die Demokratie lebt von Demokratinnen und Demokraten. Die braucht es aktuell mehr als je zuvor!” Diese Dringlichkeit unterstrich sie auch in ihrem Grußwort vor den Jugendlichen.
Diese hatten sich intensiv auf den Besuch der Präsidentin vorbereitet und brachten nicht nur ihre Wünsche an die Demokratie an, sondern auch konkrete Fragen: Diese reichten von persönlichen an Ilse Aigner - “Welche Schwierigkeiten ergeben sich für Frauen in der Politik” - über aktuelle politische Debattenthemen zur Bildung in Bayern - “Können unangekündigte Exen abgeschafft werden?" bis hin zum Föderalismus mit der Frage ”Welchen Einfluss hat Bayern in Deutschland?". Auch im Gespräch über die Erwartungen an die Demokratie wurde es praktisch - beispielsweise beim Thema Transparenz in der Politik.
Neben einem Quiz blieb aber natürlich auch Zeit für Selfies mit dem Besuch aus München. Die „Ritter-Wirnt-Realschule“ in Gräfenberg mit 572 Schülerinnen und Schülern war die dritte Station der Reihe “Schule trifft Landtag”. Die Realschule ist nicht nur Europaschule, „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“, KOMPASS-Schule und Inklusionsschule, sondern kooperiert auch mit Partnerunternehmen in der Region. Daneben finden weitere Projekte und Aktionen, wie etwa Workshops zum Extremismus statt, um das Demokratieverständnis der Schülerinnen und Schüler weiter zu stärken.
/CK