29.06.2011 - Gedankenaustausch mit der Kinderkommission des Deutschen Bundestages

Die Kinderkommission des Bayerischen Landtages hat vor Kurzem ihrem Gegenstück im Bundestag zu einem gegenseitigen Kennenlernen und Gedankenaustausch einen Besuch abgestattet. Dabei stellten die Abgeordneten beider Institutionen gegenseitig ihr Programm vor und tauschten sich über Zusammensetzung, Arbeitsweise und Schwerpunktthemen aus. Die Politiker aus Berlin und München waren sich schnell einig: „Das Kind muss immer im Mittelpunkt stehen!“

Bei dem Gespräch kam es zu einer intensiven Diskussion über den Wirkungsgrad der beiden Schwesterorganisationen. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage nach dem Konsens, da die Beschlüsse beider Kommissionen einstimmig gefasst werden müssen. Die Vorsitzende, Frau Marlene Rupprecht berichtete aus der 23-jährigen Erfahrung der Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder (Kinderkommission) des Deutschen Bundestages. „Kinderpolitische Themen brauchen oft sehr lange für ihre Durchführung - und Kinderpolitik hat etwas mit Hartnäckigkeit zu tun“, so die Bundestagsabgeordnete.

Der Besuch erfolgte auf Anregung der Landtagsabgeordneten Claudia Stamm: „Als relativ neue Institution haben wir uns sehr über die Möglichkeit gefreut, uns bei der lange etablierten Kinderkommission des Deutschen Bundestages wertvolle Tipps holen zu können.“

Anschließend nahm die Kinderkommission des Bayerischen Landtages an der 30. Sitzung der Kinderkommission des Bundestages teil. Das Fachgespräch zum Thema „Kindesentziehung ins Ausland“ zeigte deutlich die Gefahr, dass das Wohl der Kinder oft in den juristischen und völkerrechtlichen Vorschriften unterzugehen droht. „Es ist gut, dass wir uns auch in Bayern dazu entschlossen haben, mit der Kinderkommission des Bayerischen Landtags Kindern sowie ihren Eltern und Angehörigen eine Anlaufstelle für ihre Sorgen zu bieten; Wir müssen die „Stimme“ dieser Kinder im politischen Raum sein“, so die Vorsitzende der Kinderkommission, Eva Gottstein.

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