Schüler-Ideen zu Europa auf der Tagesordnung

„Diskutiere Deine Ideen für Europa“ – mit diesem Aufruf hatten Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Europaausschussvorsitzender Tobias Gotthardt im Frühsommer Jugendliche aus allen Teilen Bayerns ins Maximilianeum eingeladen. Gemeinsam mit den Abgeordneten sprachen sie darüber, was sie sich von Europa wünschen, welche Vorschläge sie für die europäische Außen- und Sicherheitspolitik, den Klimaschutz oder Bayerns Stellung in Europa haben. „Alle Ideen werden in den Europaausschuss des Landtags getragen“, hatten der Ausschussvorsitzende Tobias Gotthardt und sein Stellvertreter Dr. Franz Rieger den Schülerinnen und Schülern damals versprochen – und jetzt Wort gehalten: Bei einem Nachfolgetreffen im Landtag konnten die Jugendlichen an einer regulären Sitzung des Europaausschusses teilnehmen und dort im Beisein von Europaminister Dr. Florian Herrmann die Veröffentlichung ihrer Diskussionsergebnisse im parlamentarischen Gremium miterleben.

Die Ergebnisse, plakativ als Europasterne auf Pinnwänden ausgestellt, werden als Dokumentation auch an die Vorsitzenden der Fachausschüsse weitergeleitet: „Alle Ausschussmitglieder im Landtag sollen wissen, welche Erwartungen und Wünsche die Jugendlichen in Bayern bei der Dialog-Veranstaltung zum Ausdruck gebracht haben“, unterstrich Tobias Gotthardt. Der Europapolitiker hält die Ideen-Sammlung für so wichtig, dass er diese sogar auch an die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen übersenden wird. „Unsere Ideen laufen nicht ins Leere. Wir sehen, dass sie im Parlament aufgegriffen und weitergetragen werden“, stellten Schüler vom Luitpold-Gymnasium in Wasserburg am Inn erfreut fest.

Den „European Way of Life“ entdeckt

Vor der Ausschusssitzung hatte in einem Vortrag Tobias Winkler, Leiter des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in München, bei den Jugendlichen für eine starke Europäische Union geworben – keine schwere Aufgabe. Die eingeladenen Schüler sind Europa-Fans und kommen allesamt von Schulen, die an Europaprojekten arbeiten oder sogar Europa-Wettbewerbe gewonnen haben. Den „European Way of Life“ haben sie für sich bereits entdeckt.  /kh

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