„Junge Menschen sind unsere Innovationstreiber" - Indiens Konsul zu Gast im Landtag

25. Juni 2019

MÜNCHEN.     

Landtagsvizepräsident Karl Freller hat Indiens Generalkonsul Sangandh Rajaram bei dessen Antrittsbesuch im Bayerischen Landtag zu einem Arbeitsgespräch empfangen. Rajaram, gelernter Elektro-Ingenieur, lobte Bayern als wichtigen und zuverlässigen Partner. Nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im Bildungs- und Forschungssektor. „Alleine in Bayern studieren derzeit 3000 junge Inder und profitieren von der exzellenten Ausbildung an bayerischen Hochschulen“, erklärte Rajaram, der in Bayern über 22 000 indische Staatsbürger betreut.


Diese jungen Menschen seien die Innovationstreiber Indiens und sie würden nach dem Studium viele gute Ideen aus Deutschland mitnehmen. Nachdem lange vor allem deutsche Firmen in Indien aktiv waren, ziehe es immer mehr indische Unternehmen nach Deutschland. Rund 100 indische Firmen seien alleine in Bayern aktiv, sagte Rajaram und lobte die vielen Initiativen, die hier den Austausch vorantreiben würden. Er habe alle bayerischen Hochschulen besucht und sei außerordentlich beeindruckt von der Qualität und den vielfältigen Angeboten, so Rajaram. „Besonders gut gefallen hat mir natürlich das „Bayerisch-Indische Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen“ in Hof, das ist für uns eine große Ehre“, so Rajaram. Indien sei ein junges Land, 850 Millionen der 1,3 Milliarden Inder seien unter 35 Jahre alt – deswegen setze man auf Bildung als Motor der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung.
Wichtig sei der Dreiklang von wirtschaftlichem, sozialem und ökologischem Fortschritt. Gerade auf dem Gebiet des nachhaltigen Umweltschutzes sei Bayern ein immens wichtiger Ansprechpartner, versicherte Rajaram. „Wir wollen dem Wasser unseres wichtigsten Flusses, des Ganges, wieder zu einer guten Qualität verhelfen, da ist die Erfahrung aus Bayern hochwillkommen“, erwähnte Rajaram ein konkretes Kooperationsprojekt zwischen Bayern und Indien. Vizepräsident Karl Freller freute sich über diesen Ansatz der Zusammenarbeit. „Kein Land kann die Umweltprobleme unseres Planeten alleine lösen. Und wenn ein riesiges Land wie Indien hier wichtige Schritte zum Umweltschutz einleitet, profitieren wie alle davon“. / zg

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