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I. Landtagsvizepräsident Karl Freller empfängt Schweizer Botschafter Dr. Paul Seger

12. Mai 2022

MÜNCHEN.    I. Vizepräsident Karl Freller hat den Schweizer Botschafter Dr. Paul Seger zu seinem Antrittsbesuch im Bayerischen Landtag empfangen. Themen des Gesprächs waren unter anderem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, verkehrs- und wirtschaftspolitische Fragen sowie das Verhältnis zwischen den Eidgenossen und der Europäischen Union. Begleitet wurde Seger von Generalkonsulin Elisabeth Bösch Malinen, die 2020 zu Gast bei Landtagspräsidentin Ilse Aigner war.

Überaus herzlich begrüßte I. Landtagsvizepräsident Karl Freller den Schweizer Botschafter und betonte: "Wir freuen uns, dass wir in Bayern viele Kontakte zu anderen Ländern haben!" Freller verwies auf die zahlreichen Gemeinsamkeiten zwischen der Eidgenossenschaft und dem Freistaat, nicht zuletzt mit Blick auf die geografischen Gegebenheiten. Er berichtete von mehreren Reisen in die Schweiz im Rahmen seiner Termine in der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK). In dieser Organisation hat 2022 die Schweiz den Vorsitz inne, diesen wird sie im kommenden Jahr an Bayern übergeben. 

Große Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Botschafter Dr. Seger bedankte sich herzlich für die Möglichkeit, in den Landtag zu kommen. Ihm sei es ein wichtiges Anliegen, auch abseits von Berlin den engen Kontakt zu den Ländern zu suchen, die in unmittelbarer Nähe zur Schweiz liegen: "Ich habe es mir durchaus zu einer meiner Prioritäten gemacht, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärker in den Fokus zu nehmen - auch als Lehre aus der Pandemiesituation, in der erstmals seit Jahrzehnten die Grenzen wieder geschlossen waren." Seger und Freller waren sich einig, dass die Pandemie ein Bewusstsein dafür geschaffen habe, welch enormen Vorteil es bedeute, dass beide Länder diese enge Nachbarschaft pflegen können. Der Botschafter ging dann auf die große wirtschaftliche Bedeutung des Grenzraumes zwischen Österreich, Bayern und der Schweiz ein und unterstrich, dass sich dies auch in der Politik stärker abbilde müsse - insbesondere in den Hauptstädten.

Eine enge Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung sei Voraussetzung für Hochtechnologie, Innovation und Dynamik in der Zukunft, so Seger. Darum müsse die Politik im Grenzraum Hürden abbauen und für Rahmenbedingungen sorgen, die den ungehinderten Austausch zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung möglich machten. In diesem Zusammenhang wurden auch verkehrs- und umweltpolitische Fragen diskutiert. Am Ende des rund 45-minütigen Gesprächs ging der Botschafter noch auf europapolitische Entscheidungen der Eidgenossen ein und erläuterte den Kurs seines Landes gegenüber der EU.

Vor seiner Ernennung zum Schweizer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2018 war Seger unter anderem Botschafter in Myanmar sowie Ständiger Vertreter der Schweiz bei den Vereinten Nationen in New York.

/ PR

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