"Meine Stimme für Demokratie": Wofür sich Autorin Joana Osman einsetzt

Angst und Vorurteile abbauen – das schafft Autorin Joana Osman mit Geschichten. Nicht nur in ihren Büchern, sondern auch mit der digitalen Plattform „Peace Factory“ bringt sie Menschen auf der ganzen Welt zusammen.

„Liebe Iraner, ich will nicht euer Feind sein, sondern euer Freund. “ Mit diesem Appell, verfasst in einem offenen Brief an das iranische Volk, löste der israelische Graphikdesigner Ronny Edry eine virale Bewegung in den sozialen Netzwerken aus .So kamen Iraner, Palästinenser und Israelis auf Facebook miteinander in Kontakt, tauschten sich aus und erkannten, dass hinter dem geglaubten Feindbild „ganz normale Menschen“ stecken. Sogar Freundschaften entwickelten sich.

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Als Joana Osman, gebürtige Münchnerin mit palästinensischen Wurzeln, darauf aufmerksam wurde, gründete sie 2012 gemeinsam mit Ronny Edry die Plattform „Peace Factory“. Inzwischen existiert die Initiative nicht nur digital, sondern auch im direkten Austausch. So tragen die beiden in Workshops und Vorträgen an Schulen und Universitäten dazu bei, Angst und Vorurteile vor anderen Kulturen abzubauen. Zudem ist das Netzwerk gewachsen, sodass sich nicht nur Menschen aus dem Nahen Osten austauschen, sondern auch aus anderen Regionen rund um den Erdball.

Mit Geschichten bewegen

„Wenn ich die Geschichte eines anderen Menschen höre, entwickelt sich eine Art Band und Empathie für den anderen. Das hilft, Verständnis für die andere Seite und Sympathie zu empfinden“, erklärt Osman. Als Storytelling-Dozentin gibt sie Kurse zu dem Thema und berichtet von ihren eigenen Erfahrungen: „Die Peace Factory hat mein Leben verändert, da ich ohne sie nicht so viele Freundschaften mit Israelis, Iranern und Palästinensern geschlossen hätte. Das gibt mir Hoffnung, dass die Menschen im Nahen Osten den Frieden auch wirklich wollen!“. Hoffnung soll auch ihr Debütroman „Am Boden des Himmels“ spenden.

Meine Stimme für – wie sich bayerische Promis für die Demokratie einsetzen

Joana Osman ist nach Christian Springer, Jutta Speidel, Ralf Nemetschek und Christine Theiss Teil der neuen Videoreihe "Meine Stimme für die Demokratie". Denn sie sind nicht nur in den Medien oder auf der Bühne aktiv – auch mit eigenen Vereinen oder in Stiftungen treten bekannte Persönlichkeiten für Meinungsvielfalt ein und unterstützen Menschen dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Der Bayerische Landtag portraitiert daher Menschen aus ganz Bayern in kurzen Interviews, in denen sie von ihrem Engagement für die Gesellschaft erzählen. Ab sofort jede Woche mit einem neuen Beitrag auf den sozialen Kanälen und der Homepage des Landtages sowie in der Videomediathek

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